Sainz will auf Verstappens Platz warten und lehnt Audi-Angebot ab

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Sainz lehnt Angebot von Audi ab und will auf Red Bull warten
2. Mai ab 15:05
  • GPblog.com

Es sieht so aus, als würde Carlos Sainz in dieser Silly Season ein Risiko eingehen. Der Spanier hat Berichten zufolge das Angebot von Sauber/Audi abgelehnt und hofft auf einen Platz bei einem anderen Team. Damit läuft er allerdings Gefahr, mit gar nichts zu enden.

Seitdem Audi in die Formel 1 eingestiegen ist, wird Carlos Sainz mit einem Platz in diesem Team in Verbindung gebracht. Carlos Sainz Senior hat die Rallye Dakar mit Audi gewonnen, die Verbindung zwischen der Marke und der Familie ist also stark. Doch für Sainz Junior ist es nicht einfach, schon 2025 zu Sauber zu wechseln.

Sainz muss Ende 2024 seine Koffer bei Ferrari packen. Der Spanier muss sich also nach einem neuen Team umsehen, aber die Frage ist, ob Sauber im Moment die richtige Wahl für Sainz ist. Sainz hat 2024 bereits einen Grand Prix mit Ferrari gewonnen und war auch der einzige Nicht-Red-Bull-Fahrer, der 2023 einen GP gewonnen hat. Ein Wechsel zu dem Team, das derzeit den letzten Platz unter den Konstrukteuren belegt, würde sich wie ein großer Rückschritt anfühlen.

Wie viel Zeit hat Sainz noch?

Während Nico Hülkenberg den Vertrag bei Audi unterschrieben hat, stand die Ankündigung eines Vertrags für Sainz noch aus. Spanische Medien berichteten am Donnerstag, dass Sainz das Angebot von Audi nicht angenommen hat. Sainz möchte lieber seine Chance bei Red Bull Racing oder Mercedes abwarten, wo er hofft, schon 2025 konkurrenzfähig zu sein.

Damit geht Sainz jedoch ein großes Risiko ein. GPblog hat erfahren, dass Audi nicht die Absicht hat, Hulkenbergs Teamkollegen in nächster Zeit bekannt zu geben, aber wenn Sainz das Angebot wirklich abgelehnt hat, wird sich Audi auch in der Ferne umsehen. Ein Fahrer wie Esteban Ocon oder Sergio Perez könnte dann auch gerade ins Spiel kommen.

Sainz spielt also mit dem Feuer, denn er ist weder bei Mercedes noch bei Red Bull Racing der Kandidat Nummer eins. Toto Wolff hat bereits ein Auge auf Max Verstappen geworfen und will den Niederländer als neuen Teamkollegen von George Russell. Wenn Wolff das nicht hinbekommt, scheint auch Andrea Kimi Antonelli mehr Anspruch auf diesen Platz zu haben als Sainz.

Warum geht Sainz ein Risiko ein?

Sainz hat immer noch die besten Chancen, einen Platz bei Red Bull Racing zu bekommen, aber selbst das ist alles andere als sicher. Der Vertrag von Sergio Perez läuft am Ende der Saison aus, aber will Sainz wieder Verstappens Teamkollege werden? Wahrscheinlich nicht. Natürlich würde Sainz gerne Verstappens Ersatz werden. Dann hat er eine große Chance, 2025 den Weltmeistertitel zu gewinnen, aber ist er auch der erste Kandidat dafür?

Obwohl Alexander Albon einen Vertrag bei Williams hat, scheint der Thailänder eine größere Chance auf diesen Platz zu haben als Sainz. Albons Nationalität verschafft ihm einen Vorteil bei Red Bulls Big Boss Chalerm Yoovidhya. Wenn Christian Horner seinen Starfahrer zu Mercedes gehen sieht, ist die Chance groß, dass er seinen Chef mit einem Fahrer aus Thailand zufriedenstellt.

Obwohl Sainz auf dem Radar von Red Bull Racing und Mercedes ist, ist er in keinem der beiden Szenarien die eingefleischte Nummer 1. Deshalb setzt der Spanier alles auf eine Karte, indem er das Angebot von Audi ablehnt und auf die beiden Teams wartet. Denn wenn er dort keinen Platz bekommt und Audi bereits mit Fahrern versorgt ist, bleiben nur noch die Plätze bei Williams, Alpine und Haas.